Phönix trifft Liebe Folge 4 – Biografie oder Nekrografie?
Auch dieser Folge unseres Formats Phönix trifft Liebe ging ein Impuls meines Freundes Klaus Jürgen Becker voraus. Er arbeitet gerade an seiner Biografie, um sich am Coaching-Markt deutlicher zu positionieren. Als Mystiker fragte ich mich natürlich direkt, was es denn mit diesem Drang, sich zu positionieren auf sich hat? Was treibt einen an, seine Biografie zu präsentieren? Soll die dann neugierig auf den Coach machen, weil er so tolle Erkenntnisse hat?
Daher prägte ich als Reaktion darauf den Begriff Nekrografie, also eine Aufzeichnung des Toten. Wenn also die linksdrehende Falsche Persönlichkeit eine Biografie schreibt, enthält sie in der Regel wenigstens implizit eine Aneinanderreihung von Ereignissen, für die keine Bewusstheit erforderlich war. Und genau das lieben unsere eigenen Falschen Persönlichkeiten an Biografien. Sie beruhigen uns und geben uns das Gefühl, das sei schon alles ok, dass wir weiterschlafen.
Spannend im Gespräch war dann, wie Klaus sich auf meine Impulse eingelassen hat und selbst durchaus auch zu einer kritischen Position über die Tschakka-Biografien von Erfolgscoaches gefunden hat. Aber im Grunde fand ich am spannendsten, wie wir auch mit diametral entgegengesetzten Ansichten, z.B. zum Thema der eigenen Ernährung, dennoch in diesem Erleben der Einheit bleiben konnten. Schauen wir also einfach mal zusammen ins Video:
Video – Phönix trifft Liebe Folge 4 – Was ist wirklich Biografie?
Raus aus der Nekrografie, rein in die Biografie!
Biografie oder Nekrografie? Was findet in meinem Leben eigentlich statt? Wenn ich unglücklich, krank, einsam oder arm bin und das irgendwie verdränge, bin ich vermutlich eher in der Nekrografie. Was meine ich mit der Nekrografie?
Es geht hier um die Aneinanderreihung von Ereignissen, die in meiner linksdrehenden unbewussten Existenz stattgefunden haben. In der Regel geht es dann um Dinge, mit denen in der linksdrehenden Welt Aufmerksamkeit erregt werden kann. Das können Ereignisse sein, die Mitleid in anderen Menschen erwecken. Das können aber natürlich auch Ereignisse sein, die viele andere Menschen beeindrucken.
Um die Nekrografie zu verlassen, geht es darum, zu beginnen zu leben. Es gibt ja diesen Witz vom katholischen Priester, vom evangelischen Pfarrer und vom Rabbi, die darüber diskutieren, wann das Leben beginnt. Kennt Ihr den? Der Priester sagt: „Mit der Zeugung.“ Der Pfarrer meint: „Mit der Geburt.“ Aber der Rabbi antwortet: „Nein, das Leben beginnt, wenn die Kinder aus dem Haus sind und der Hund tot ist.“
Tja, aus der Sicht der Mystik ist das natürlich alles nicht wahr. Wie auch, es sind ja Vertreter linksdrehender Religionen, die nur der Täuschung der Menschen dienen. Wie beginnen wir also, zu leben? Das Leben IST. Es wird nicht geboren und stirbt auch nicht. Wir beginnen zu leben, wenn wir erkennen, dass wir DAS immer bereits SIND.
Dann haben wir unsere sichere Zuflucht gefunden. Bis zum nächsten Mal!
Alles (IST) Liebe,
Alexander Gottwald