Deine sichere Zuflucht bei Trauma Teil 2 Die Gnade

Deine sichere Zuflucht bei Trauma – Die Gnade

Deine sichere Zuflucht bei Trauma Teil 2 Die GnadeDieser Artikel ist die Fortsetzung dessen, worüber ich in Teil 1 geschrieben habe. Bitte lies diesen Teil zuerst, wenn Du das noch nicht getan hast.

In diesen beiden Artikeln, also in Teil 1 und hier in Deine sichere Zuflucht bei Trauma Teil 2 geht es um die sichere Zuflucht bei Trauma, die wir HIER & JETZT durch die Frage „Wer BIN ich?“ nach unserer wahren Identität finden.

Im Video bin ich sehr tief auf die Feinheiten der Anwendung unserer Schlüsselfrage „Wer BIN ich?“ eingegangen. Schau Dir also unbedingt gleich das Video an, wenn Du verstehen willst, worum es bei diesem Schlüssel geht!

Video: Deine sichere Zuflucht bei Trauma Teil 2

Das im Video erwähnte Geschenk findest Du hier! Oder trag Dich gleich hier ein, um Dir Deinen kostenlosen Videokurs zu holen und noch heute anzufangen, als Liebe zu leben!

Welche Hinweise auf diese sichere Zuflucht gibt es in der Bibel?

In der Bibel wird sehr klar auf das ICH Bezug genommen. „ICH BIN, der ICH BIN.“ So erfährt Mose am brennenden Dornbusch Gott. Und Christus sagt: „ICH BIN der Weg, die Wahrheit und das Leben.“ Das Problem mit der Bibel ist, wie bei allen exoterischen Religionen, dass das große ICH nach außen projiziert wird.

Es wird sogar als Sünde bezeichnet, das ICH in sich selbst zu suchen oder gar zu finden. Menschen, die das taten, wurden gern als Ketzer verfolgt und auch getötet. Institutionalisierte Religion ist also eine Einrichtung, die zur Traumatisierung der Menschen dient, indem ihnen das, was sie wirklich SIND, als entäußerter „Gott“ vorgehalten wird, dem sie gezwungen werden sollen, zu dienen.

Sich aus diesen wahnsinnigen und das Bewusstsein der Menschen spaltenden Illusionen zu befreien, ist mit der Frage „Wer BIN ich?“ sehr leicht möglich. Daher heißt es auch im apokryphen Thomasevangelium: „Das Reich Gottes ist in Dir.“ Wenn wir das verstanden haben, verstehen wir auch Matthäus 6,33 besser, wo es heißt: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes…“ Ergänzt durch die ursprüngliche Lutherversion von Lukas 17,21 verstehen wir dann: „Denn siehe, das Reich Gottes ist inwendig in euch!“

Was sagt ein christlicher Mystiker zur Wichtigkeit der sicheren Zuflucht?

Zitat Jakob Böhme wer nicht stirbt eher er stirbt der verdirbt wenn er stirbtSich aus dem Trauma der bewusstseinsspaltenden religiösen Indoktrination zu befreien, ist natürlich herausfordernd. Aus der Perspektive des traumatisierten kleinen ich fühlt sich dieser Prozess des Erwachens, den die Frage „Wer BIN ich?“ auslöst daher an, wie zu sterben.

Deswegen sagte der deutsche Mystiker Jakob Böhme einst: „Wer nicht stirbt, ehe er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt.“

Es geht also darum, zu Lebzeiten zu erwachen. Denn wie Böhme es beschrieb, wird es nach dem Tod nicht leichter, wenn wir das Erwachen zu Lebzeiten versäumt haben. Im Gegenteil: Wenn wir keinen Körper mehr haben, verderben wir mit seinen Worten.

Was finden wir im Buddhismus zu dieser sicheren Zuflucht bei Trauma?

Die Buddhisten sprechen nicht zufällig von der „Gnade der menschlichen Geburt“. Die Engel und die Dämonen sollen die Menschen um ihre Körper und die damit verbundene Chance zu erwachen, beneiden, heißt es. Es ist also ein Geschenk, dass wir einen menschlichen Körper haben. Diesen Punkt verstehen wir oft nicht, solange wir traumatisch belastet sind.

Warum ist der Körper ein Geschenk? Weil hier alle Erfahrungen, wie in Zeitlupe ablaufen. Gedanken, Gefühle, Empfindungen und Instinkte laufen so langsam ab, dass wir lernen können, sie zu beobachten. Selbst Intuition und Inspiration, Funktionen des Hohen Selbst, laufen so langsam, dass wir sie beobachten können, wie sie kommen und gehen. Daher können wir aufgrund dieser Langsamkeit der Abläufe auch die Auswirkungen von Trauma in uns lernen, zu beobachten und zu heilen.

Wenn wir aber keinen Körper mehr haben, fallen alle diese körperlichen Wahrnehmungsebenen weg und wir geraten direkt dorthin, wo die Identifikationen unseres ich uns hinziehen. Und das ist in der Regel sehr schmerzhaft, weil das traumatisierte kleine ich sich mit so vielen vergänglichen und daher Leid erzeugenden Dingen identifiziert hat, dass es keine Ahnung hat, wer es wirklich IST.

Der Mystiker Gurdjieff zur sicheren Zuflucht

Astralkörper erschaffen GurdjieffWenn wir aber das ICH kultiviert haben, entsteht das, was der armenische Mystiker Gurdjieff „einen Astralkörper erschaffen“ nannte und gelegentlich sogar davon sprach, sich „eine Seele zu verdienen“. Die Anthrosynthese, die Menschwerdung ist also nicht möglich, ohne zu fragen: „Wer BIN ich?“ und die Antwort als die Transformation von ich zu ICH in uns zu verwirklichen.

Da sich dieser Übergang wie Sterben anfühlt, wie ich vorhin bereits mit Jakob Böhme ausführte, hoffen wir dann gern, dass wir das nur einmal durchstehen müssen. Wir glauben, die „dunkle Nacht der Seele“ begegne uns nur einmal. Tatsächlich sind es unzählige Male!

Immer wieder fallen wir zurück in unsere durch Trauma geprägten Muster und beginnen wieder neu. Wir sollten uns also nicht einreden, nur weil wir einmal auf die Schnauze gefallen sind, sei nun jede weitere Bemühung sinnlos.

Goethe und Rumi zur sicheren Zuflucht bei Trauma

Zitat Goethe Wenn Du das nicht hast dieses Stirb und WerdeDas Gegenteil ist wahr: Weil wir einmal erfahren haben, wie es sich anfühlt aus dem ICH zu leben, wissen wir bereits, dass es wahr IST. Wir wissen, dass es geht. Wir wissen bereits, dass es etwas jenseits unseres Traumas gibt. Es geht also nur darum, erneut zu sterben. Deswegen schrieb schon Goethe: „Wenn Du das nicht hast, dieses Stirb und Werde, bist Du nur ein trüber Gast auf der dunklen Erde.“

Oder wie Rumi es einst dichtete: „Komm, komm, wer auch immer du bist, auch wenn du deine Schwüre tausendmal und öfter gebrochen hast. Komm!“

Ich sage seit Jahren, dass wir unsere Traumata immer wieder unbewusst reinszenieren, weil wir uns dort auf eigentümliche Weise wie zuhause fühlen, wenn es sich wieder so anfühlt, wie damals, als wir missbraucht und verletzt wurden. Auch wenn wir also immer wieder vergessen, auch wenn wir durch unsere kindliche Treue immer wieder dort nach Glück suchen, wo es nicht zu finden ist, steht uns die Tür zu unserem Zuhause, der Weg zur Quelle des SEINs jeden Augenblick offen.

Nutze Deine sichere Zuflucht bei Trauma im Alltag!

HIER & JETZT, in unserem Herzen ist die Tür zum SEIN. Die Quelle entspringt in Dir. HIER & JETZT BIST Du vollkommen geborgen. Nichts kann Dir hier irgendwas antun. Auch keine Erinnerung an vergangenes Trauma, das weiterhin in Dir wirkt, weil es noch nicht bewusst angenommen wurde.

Wer BIN ich - Schlüssel der Liebe - Deine sichere Zuflucht bei Trauma Teil 2Geh einfach noch einmal in Dein Herz und frag: „Wer BIN ich?“ Lass all das von Dir abfallen, das kommt und geht und entspann Dich immer tiefer in DAS, was immer bereits IST. Genieße den Frieden, die Liebe, die Geborgenheit, die in Ewigkeit Dein SIND!

Und wenn Du tiefer in DAS eintauchen willst, wenn Du zu dem WERDEN willst, was Du im Herzen bereits BIST, lade ich Dich ein, mein Geschenk zu nutzen: Den Videokurs „Lebe als Liebe!“, mit dem Du das „Wer BIN ich?“ tiefer in Deinen Körper bringen und in Deinen Alltag integrieren kannst!

Ich freue mich, wenn Du auf diesem Weg Deine sichere Zuflucht in Dir selbst findest und von da aus beginnen kannst, traumatische Erfahrungen in Deinem Leben zu heilen.

Alles (IST) Liebe,

Alexander Gottwald

P.S. Zum Abschluss noch ein Hinweis für Dich, wenn Du sehr stark traumatisiert bist und massive Fragmentierungen in Deinem Gehirn entstanden sind, die vielleicht von Psychologen oder Psychiatern als Borderline Störung, Schizophrenie oder Psychose diagnostiziert worden sind: Geh sehr achtsam mit der Frage „Wer BIN ich?“ um, wenn Du sie nutzen willst.

Die gute Nachricht ist dabei: Nein, die psychiatrischen Diagnosen sagen nichts darüber aus, wer Du BIST. Sie können Dir also nichts über das große ICH sagen, was Du wirklich BIST. Sie sind nur temporäre Beschreibungen dessen, was mit Dir durch Trauma passiert ist.

Nimm also wahr, dass alle Deine momentanen Schwierigkeiten daraus resultieren, dass Du Deine Identität als gespalten wahrnimmst. Tatsächlich BIST jedoch auch Du, wie jedes Wesen, in Wahrheit eins. Das ICH. Je mehr Du Dich dort hinein vortastest, Du also siehst, dass jedes Deiner Fragmente von dem selben ICH BIN wahrgenommen wird, desto mehr kannst Du Dich mit diesem ICH identifizieren und die ganzen Fragmente nach und nach zu Dir nachhause holen.

Wenn Deine Angst aber für den Moment noch zu groß sein sollte, bleib erstmal bei dem, was Dir Deine Therapeuten raten und geh nur langsam und in sehr kleinen Schritten in Kontakt mit der Liebe, die Du BIST und die Du fürchtest, weil Du sie aufgrund Deiner Traumatisierungen als nahezu unvorstellbar abgespalten hast.