Deine sichere Zuflucht bei Trauma Teil 1 Der Schlüssel

Deine sichere Zuflucht bei Trauma – Der Schlüssel

Deine sichere Zuflucht bei Trauma Teil 1 Der SchlüsselIn diesem Artikel erfährst Du den Zugang zum sichersten aller Orte, die Dir Zuflucht bei Trauma geben.

Zur Sache: Seit ich mich mit Traumaarbeit beschäftige, stoße ich immer wieder auf die Einladung, zunächst einen sicheren und angenehmen Platz in unserem Inneren zu finden, bevor traumatische Inhalte konfrontiert werden. Gary Craig empfiehlt z.B. im „Optimal EFT“, die Erinnerung an ein schönes Erlebnis zu nutzen. Teal Swan leitet in ihrem „Completion Process“ dazu an, einen Safe Haven, also einen sicheren Hafen in der Imagination zu erschaffen. Und Peter Levine schlägt in seinem „Somatic Experiencing“ vor, einen Platz im Körper zu finden, der sich sicher anfühlt.

Wer BIN ich Deine sichere Zuflucht bei TraumaDa ich ja ursprünglich nicht vom Trauma, sondern vom Erwachen, der Individuation und der Selbstwerdung herkomme, also um die Jahrtausendwende etliche Jahre Satsang im deutschsprachigen Raum gehalten hatte, kam mir das alles etwas umständlich vor. Deshalb ersetzte ich, nachdem ich mit ihren Methoden experimentiert und Erfahrungen gemacht hatte, in den jeweiligen Ansätzen den erinnerten, imaginären oder erspürten sicheren Raum durch die Frage „Wer BIN ich?“. Dabei stellte ich fest, dass hier Erinnerung, Imagination und körperliches Spüren auf wundersame Weise zu dem sichersten Ort verschmelzen, den wir uns überhaupt wünschen könnten.

Video – Deine sichere Zuflucht bei Trauma – Der Schlüssel

Um nicht nur den ersten Schlüssel der Liebe zu lernen, sondern noch zwei weitere und eine tägliche Praxis in Dein Leben zu integrieren, die Dir hilft, nicht nur zu erkennen, wer Du wirklich BIST, sondern daraus auch zu leben, hol Dir meinen kostenlosen Videokurs „Lebe als Liebe!“, wie bereits viele Hundert Menschen vor Dir!

Wie kommen wir nachhause? Oder SIND wir es schon?

Wir sind bereits zuhause, wenn wir fragen „Wer BIN ich?“ und uns wirklich auf diese Frage einlassen! Daher beginnt der von mir entwickelte Weg der Anthrosynthese zur Ganzwerdung als Mensch mit genau dieser Frage: „Wer BIN ich?“

Wer BIN ich - Schlüssel der LiebeIch lade Dich deshalb hier ein, diesen sichersten aller Häfen anzulaufen, den des wahren Selbst. Denn das ist es, was wir immer mehr erkennen, wenn wir die Frage stellen: „Wer BIN ich?“

Warum ist diese eine Frage so machtvoll? Ganz einfach: Sie ist keine Frage im gewöhnlichen Sinne. Jedenfalls dann, wenn wir „Wer BIN ich?“ wirklich verstehen. Was macht diese Frage nun so ungewöhnlich, wie ich behauptet habe? Sie richtet sich nicht an das, was ich unsere falsche Persönlichkeit nenne!

Tatsächlich dekonstruiert die Frage „Wer BIN ich?“ eben genau diese falsche Persönlichkeit. Sie zerstört die Illusion des kleinen ich, das immer in Angst lebt und führt uns direkt zum großen ICH, das ewig JETZT HIER in Liebe IST.

Wie funktioniert die Frage „Wer BIN ich?“

Wenn wir fragen „Wer“ richtet sich die Frage auf unsere Identität. Die Frage hat also von Anfang an eine Richtung. Wir wollen nur unsere wirkliche Identität erkennen. Im zweiten Wort „BIN“ konkretisiert sich die Frage weiter. Wir erfahren, dass es bei der Identität, nach der wir mit „Wer“ gefragt hatten, nur ums SEIN gehen kann. Um etwas, das IST. Nicht all diese temporären Erscheinungen, die kommen und gehen, wie Wolken am Himmel. Wir fragen nach dem Himmel selbst. Im dritten Wort „ich“ vollendet sich die Frage nach unserer wahren Identität. Hier wollen wir freilegen, was „ich“ immer bereits IST! Wir erkennen, dass ich in Wirklichkeit ICH ist. Das ICH, das wirklich IST. Das ewige ICH BIN DAS.

Was sagen alte und neue Ansätze der Selbstwerdung dazu?

Und genau DAS wird in den vedischen Upanischaden durch die Aussage „Tat Twam Asi“ bestätigt: „Das BIST du!“ Also auch hier der eindeutige Bezug zu unserer wahren Identität. Eine Identität, die ebenfalls in den Upanischaden als Sat Chit Ananda beschrieben wird, also als der Wahrheit (Sat) entspringende bewusste (Chit) Glückseligkeit (Ananda). Die Frage „Wer BIN ich?“ ist daher die Eintrittskarte für inneren Frieden, Glück und ewigen Überfluss, denn diese Frage führt uns direkt zur Quelle!

Was IST nun diese Quelle? Sie IST liebendes Bewusstsein! Nisargadatta beschrieb es einst so schön: „Wenn ich nach innen schaue und sehe, dass ich nichts bin, das ist Weisheit. Wenn ich nach außen schaue und sehe, dass ich alles bin, das ist Liebe. Zwischen diesen beiden fließt mein Leben.“

Wenn ich also durch „Wer BIN ich?“ zur Quelle finde,  stelle ich fest, dass ich alles und zugleich nichts BIN. Ich erfahre mich als das eine Bewusstsein, das JETZT HIER in allem IST. Daher BIN ich alles. Aber zugleich weiß ich, dass alles was kommt, auch wieder vergeht. Daher BIN ich nichts von alledem.

Im „Kurs in Wundern“ heißt es: „Nichts Wirkliches kann bedroht werden. Nichts Unwirkliches existiert.“ Das heißt alles, was ich wirklich BIN, kann nicht bedroht werden. Und alles, was bedroht werden kann, BIN ich nicht.

Warum spreche ich nun davon, Deine sichere Zuflucht bei Trauma durch „Wer BIN ich?“ zu finden? Im Buddhismus wird empfohlen, Zuflucht zu den „drei Juwelen“ zu nehmen. Sie suchen Zuflucht beim Buddha, Zuflucht beim Dharma und Zuflucht bei der Sangha. Wenn wir das nicht exoterisch religiös, sondern esoterisch spirituell begreifen, geht es bei der Zuflucht zum Buddha, dem Erwachten, genau um das, was wir mit der Frage „Wer BIN ich?“ erreichen wollen. Wir werden zum Erwachten, indem wir durch „Wer BIN ich?“ in unser wahres ICH BIN hinein aufwachen und aus der Quelle leben.

Was ist der Preis für Deine sichere Zuflucht bei Trauma?

Dieses Leben aus der Quelle, wie ich es nenne, hat natürlich einen Preis. Alles im Leben hat einen Preis. Aber der Preis für die ewige Glückseligkeit ist sehr günstig. Sie kostet uns nichts weiter, als unser Leiden. Wenn wir bereit sind, unsere falsche Persönlichkeit gegen DAS einzutauschen, was wir wirklich SIND, wird dieser Deal akzeptiert.

Wir kommen also sehr billig davon. Die Ewigkeit ist geradezu ein Schnäppchen. Und dennoch wollen die meisten Menschen sie nicht, sondern halten lieber an dem rostigen Plunder fest, den sie in kindlicher Treue für ihr „ich“ halten. Sie verstehen nicht, dass das woran sie glauben, festhalten zu müssen, genau das ist, was ihr Leiden erzeugt. Wenn sich das ICH mit vergänglichen Dingen identifiziert, dann wird es zu dem kleinen ich, das leidet. Und der Weg, sich mit dem kleinen ich, das leidet zu identifizieren, ist Trauma.

Peter Levine Trauma ErwachenViele Menschen glauben nun, Trauma sei ein großes Unglück, das ihnen widerfahren sei und hoffen, das durch Traumatherapie schnellstmöglich wieder loszuwerden. Tatsächlich ist Trauma ein Tor zum großen ICH. Der oben bereits erwähnte Traumatherapeut Peter Levine schrieb in seinem Buch „Vom Trauma befreien“ diese Worte: „Sexualität, Meditation, Tod und Trauma teilen ein gemeinsames Potential. Sie sind die großen Tore – sind Katalysatoren für tiefgehende Hingabe und Erwachen.“

Die erlösende Frage bei Trauma ist also „Wer BIN ich?“, denn hier nutzen wir den Schmerz des Traumas als Antrieb, um Zuflucht zum großen ICH zu nehmen, indem wir in unsere wahre Identität hinein erwachen.

Das große Geheimnis hinter dem Ich

Der südindische Mystiker Ramana Maharshi sagte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: „ICH ist der Name Gottes. Es ist das erste und das größte unter allen Mantren. In Bezug zu ihm ist sogar das „Om“ auf dem zweiten Platz.“

Und dieser Name Gottes, wie Ramana ICH nannte, IST permanent in uns präsent. Aber wenn es sich, wie ich eben schon schrieb, aufgrund von Traumatisierungen mit dem identifiziert, was kommt und geht, dann bekommt es Angst und fängt an zu leiden.

Dieser Artikel ist der erste Teil einer Reihe über Deine sichere Zuflucht bei Trauma. Im zweiten Teil vertiefe ich das Thema weiter und zeige Dir noch deutlicher, warum „Wer BIN ich?“ Dich zielsicher nachhause führt. Ich freue mich also, wenn ich Dich in Teil 2 wiedersehe, wo ich das Thema auch auf der Basis der Bibel, des Christentums, zusätzlicher Bezüge zum Buddhismus und zum islamischen Mystiker Rumi weiter ausführe.

Alles (IST) Liebe,

Alexander Gottwald

P.S.: Bist Du sehr stark traumatisiert? Lebst Du mit psychiatrischen Diagnosen? Falls Du Dich von dieser sicheren Zuflucht bei Trauma angezogen fühlst, aber unsicher bist, sprich zunächst mit Deinem Therapeuten.  Am Ende von Teil 2 dieses Artikels findest Du Hinweise, wie Du mit dem hier beschriebenen Weg umgehen kannst.

Larken Rose, Diktatur und frühes Trauma

Alexander Gottwald über Larken Rose Diktatur und frühes TraumaVielleicht auf den ersten Blick ein merkwürdiger Titel, aber wenn Du das nur einminütige Video anschaust, verstehst Du vermutlich, was Larken Rose, Diktatur und frühes Trauma miteinander zu tun haben.

Es geht um ein Zitat des anarchistischen Autors Larken Rose, das ich kürzlich auf Social Media gefunden hatte. Darüber hatte ich in einer LIVE-Sendung mit meinen Klienten gesprochen und fand es wichtig, diesen kurzen Ausschnitt hier öffentlich zu machen.

Tatsächlich können wir das Bedürfnis in einer großen Menge der Menschheit nach Diktatur nur dann verstehen, wenn wir es als Reinszenierung von frühem Trauma begreifen. Auch faschistische Tendenzen in Menschen sind nur erklärbar, wenn wir sie aus dieser Perspektive betrachten.

Aber schauen wir zunächst mal in das wirklich kurze Video:

Video – Larken Rose, Diktatur und frühes Trauma

Der erste Schritt zu einem selbstbestimmten Leben trotz frühen Traumas ist Liebe. Wenn Du einen kostenlosen aber kraftvollen Start mit der Liebe in Deinem Leben angehen willst, hol Dir meinen Videokurs Lebe als Liebe!

Das Zitat von Larken Rose

Hier möchte ich Dir auch das Zitat von Larken Rose zeigen, über das ich im Video gesprochen habe. Er sagte:

„Ich habe keine Angst vor den Maos, den Stalins und den Hitlers. Ich habe Angst vor den Tausenden – vor den Millionen von Menschen, die sie als „Autorität“ halluzinieren und aufgrund dessen für ihre Imperien bezahlen und ihre Befehle ausführen.

Es ist mir egal, ob es einen Verrückten mit einem dummen Schnauzbart gibt. Er ist keine Bedrohung, wenn das Volk nicht an die Autorität glaubt.“

Die Analyse ist durchaus zutreffend, aber natürlich sitzt Rose hier, wie alle politisch-moralischen Aktivisten in der Falle der Appelle. Am Ende führt politischer Aktivismus immer entweder zu Resignation oder zu Gewalt. Das hatte ich in meinem Artikel über die unendliche Tragödie der schlafenden Revolutionäre bereits herausgearbeitet.

Menschen verhalten sich so, wie sie sich verhalten, weil sie es in dem Moment nicht anders können. Wenn sie es könnten, würden sie sich anders verhalten. Es ist einfach die Realität, die wir hier vorfinden. Und mit der zu hadern, führt dazu, dass wir verlieren. Aber nur immer, wie Byron Katie auf ihre unnachahmliche Weise bemerkte.

Die Realität formt die Welt, die wir vorfinden. Und dazu schrieb Ludwig Wittgenstein einst schon so treffend:

„Die Welt ist alleswas der Fall ist. Die Welt ist die Gesamtheit der Tatsachen, nicht der Dinge…“

Dass die Vorliebe der meisten Menschen für autoritäre Führung der Fall ist, wie Wittgenstein es formulierte ist unübersehbar und wird bestenfalls oberflächlich kaschiert.

Und aus der systemischen Arbeit Bert Hellingers wissen wir wiederum, dass die Welt das ist, was unser Mutterbild reflektiert. Wenn wir also eine dysfunktionale Welt vorfinden, was tun? Offensichtlich funktioniert politischer Aktivismus nicht, denn er versucht, im Außen, die Welt, also die Mutter zu verändern.

Hast Du schon mal versucht, Deine Mutter zu verändern? Wieviel Erfolg hattest Du dabei? Keinen, oder? Herzlichen Glückwunsch! Damit kommen wir nun auch zu dem, warum Diktatur und frühes Trauma zusammenhängen!

Diktatur und frühes Trauma – der Zusammenhang

In diesem sehr sehenswerten Interview sprach die deutsche Traumatherapeutin Michaela Huber darüber, wie sich im aktuellen Verhalten der Mehrheit der Menschen in der Gesellschaft kollektives Trauma spiegelt. Sie ist übrigens nicht die einzige bekanntere Traumatherapeutin, die sich im Zusammenhang mit dem Gehorsam und dem Autoritarismus seit 2020 eindeutig positioniert haben. Auch Prof. Franz Ruppert und Gopal Klein äußerten sich entsprechend.

Vor dem Hintergrund dessen, was ich das Megatrauma der Menschheit nenne, sehe ich das ähnlich, gehe aber vielleicht noch ein wenig darüber hinaus. Frühes Trauma wird klinisch als Trauma beschrieben, das in der Zeit zwischen der Geburt und dem dritten Lebensjahr passiert. Oft eine Mischung aus sogenanntem Schocktrauma, also traumatisierenden Einzelereignissen und sogenanntem Entwicklungstrauma, also fortgesetzter Schädigung beispielsweise durch emotionale Vernachlässigung.

5 Sonnen der Menschheit und das MegatraumaDem stimme ich zu, sehe aber noch weitere Ebenen: Es gibt Trauma, das pränatal geschieht, also noch im Mutterleib. Dieser Bereich wird von der klinischen Psychologie bislang weitgehend verleugnet. Außerdem gibt es transgenerationales Trauma, also Trauma, das in früheren Generationen aufgetreten ist und dann auf die folgenden Generationen übertragen wird, weil es nicht in dem unmittelbar traumatisierten Menschen gelöst wurde.

Und dann kommt eben noch die Sache mit dem Megatrauma der 5 Sonnen der Menschheit obendrauf. Darüber schrieb ich auch ausführlich in Band 1 der Anthrosynthese Bücher. Dieses Megatrauma erzeugt eine systemische Verstrickung und massive blinde Flecken in unserem Bewusstsein, die dazu führen, dass wir gemeinsam mit den frühkindlichen Traumatisierungen dazu neigen, Missbrauch treibende Autoritäten zu verehren.

Darin liegt in aller Kürze der Zusammenhang den ich zwischen Diktatur und frühem Trauma sehe. Wir werden die Neigung zur Diktatur in der Menschheit also sicher nicht durch gut gemeinte Appelle überwinden, sondern nur durch mitfühlende Hinwendung zu den traumatisierten Anteilen in uns selbst. Im Rahmen dessen, was ich als Anthrosynthese bezeichne, beschreibe ich dies als dreistufigen Weg. Er besteht aus Erwachen, seine Traumata heilen und seine Bestimmung leben!

Was denkst Du? Siehst Du einen Zusammenhang zwischen der Neigung der Menschen zu Fremdbestimmung, Diktatur und frühem Trauma? Schreib einen Kommentar!

Alles (IST) Liebe,

Alexander Gottwald