Erwachen statt Vision! – Suchst Du lieber Dich oder eine Vision?
Erwachen statt Vision! 2016 war ich beim Kongress „Finde Deine Vision“ eingeladen. Warum suchen Menschen eine Vision?
Weil sie Angst haben, sich selbst zu finden!
„Wer sucht eigentlich eine Vision?“ war also meine Frage im Gespräch mit Kongressveranstalter Mathäus Martin, der an sich mich interviewen sollte, stattdessen aber meine Fragen beantwortete.
Diese Antworten, die er in der spontan entdeckten Präsenz des HIER & JETZT entdeckte, schienen ihn zu verblüffen und ließen ihn immer wieder sprachlos lächeln.
Aber sieh selbst!
Video: Erwachen statt Vision – Alexander Gottwald interviewt den Interviewer beim „Finde Deine Vision“ Kongress!
Aus urheberrechtlichen Gründen kannst Du hier öffentlich nur einen Teil des Interviews sehen. Um KOSTENLOS das ganze Interview von 1 Stunde 22 Minuten Länge zu schauen, trag Dich bitte vollkommen unverbindlich hier ein:
Was im Video nicht angesprochen wurde…
Im Video entwickelt sich das Gespräch sehr stark in Richtung der Frage, wer denn hier eigentlich eine Vision zu suchen glaubt. Aus diesem Grund möchte ich hier im Artikel ein paar Punkte zum Thema Vision ansprechen, die im Video nicht erwähnt wurden.
Erwachen statt Vision – worin liegt eigentlich der Unterschied?
Über viele Jahre durfte ich selbst mit indigenen Techniken des Übergangs wie Schwitzhütte, Medicine Walk, Schamanische Reisen und auch der Visionssuche arbeiten. Dann kam das Erwachen „dazwischen“! Daher ist mir der Unterschied zwischen Vision und Erwachen mit der Zeit immer bewusster geworden.
Der Kontext, in dem indigene Übergangsriten einschließlich der Visionssuche heute gelehrt wird, ist so eine Art Notprogramm. Das liegt daran, dass auch die indigenen Völker seit Jahrtausenden immer weiter degenerieren. Und nicht nur die Weißen.
Wie essenziell kann eine Vision sein, die auf Verdrehung beruht?
Die Verdrehung in der spirituellen Essenz hin zum Männlichen, das weibliche Rollen verkörpert, hat auch die Indigenen voll getroffen. Der ursprüngliche Kult der Menschheit feiert das Weibliche als Quelle allen Lebens. Dies wurde in den letzten Jahrtausenden komplett verdreht.
Wenn z.B. einem berühmten Mann in der Bibel die Worte: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ in den Mund gelegt werden, ist deutlich, dass hier das Männliche die Rolle des Gebärens übernehmen soll. „Der Weg“ ist die Geburt. „Die Wahrheit“ ist, dass die Mutter uns nährt. „Das Leben“ ist all das, was wir von der Mutter erhalten und ins Leben mitnehmen.
Bei den Indianern war die Vision eine rein männliche Angelegenheit
Frauen durften nicht in die Schwitzhütte. Frauen durften keine Visionssuche durchführen. Das ist natürlich schon aus dem Grund absurd, dass Frauen nachweislich sensitiver als Männer sind.
Mit anderen Worten: Nicht nur die biblischen Propheten waren männliche Charaktere! Nein, wir sehen hier, dass auch in indigenen Kulturen der Trend zur Verdrehung der ursprünglicheren Wirklichkeit zu sehen ist:
Statt das Weibliche als Weg ins Leben zu feiern, wird es mehr und mehr abgewertet.
Zugleich wird die Rolle des männlichen Vermittlers zu den auch immer mehr vermännlichten Göttern eingeführt.
Warum bezeichne ich Vision als Notprogramm?
Was war die indigene Idee hinter der Vision? Aufgrund der Verdrehung hin zur Herrschaft des Männlichen gerieten Frauen mehr und mehr in Gefahr. Die Vision sollte daher einen dienenden Aspekt des Männlichen dem Weiblichen gegenüber betonen.
Als Vision wurde von den Ältesten nur akzeptiert, was der Gemeinschaft diente. Der Mann wurde also auf die Rolle des Beschützers der Frau konditioniert. Nicht nur bei den Indigenen, auch in der europäischen Kultur wurde die Rolle des Mannes als guter Ritter geschaffen.
Es galt also, die angeblich schwachen Frauen und ihre vermeintliche Tugend durch Männer zu schützen. Auf diese Weise wurde die gewaltsame Unterdrückung der weiblichen Lust durch den Klerus als Kultur beschönigt.
Der indigene Visionär sollte sich also damals als Beschützer der Frauen erfahren. Tatsächlich sollte er sie jedoch wie in allen Kulturkreisen unterdrücken.
Und heute? – Was wird heute als Vision angesehen?
Hat Vision heute noch etwas mit dem zu tun, was sie für die Indigenen war? Soll der Visionär ein Dienender sein? Soll er das Leben schützen?
Tatsächlich gilt heute eher dann jemand als Visionär, wenn er ein finanziell möglichst erfolgreiches technisches Produkt auf den Markt gebracht hat. Steve Jobs z.B. wird genau deswegen als Visionär gefeiert. Aber war Steve Jobs wirklich ein Visionär? Dieser Frage bin ich in diesem Artikel nachgegangen. In diesem Artikel habe ich vor allem auch beleuchtet, was Vision aus der Perspektive des Erwachens bedeutet.
Schauen wir uns an, was in der Masse der Angebote heute als Vision vermarktet wird: Es geht fast immer nur darum, mehr Geld zu verdienen. Und zwar, mehr Geld zu verdienen, indem man den Menschen technische Gadgets zu ihrer Unterhaltung anbietet.
Die ursprüngliche Bedeutung der Vision ist dabei praktisch nicht mehr erkannbar.
Warum empfehle ich nun Erwachen statt Vision?
Nach meiner Erfahrung ist Erwachen der Schlüssel zu einem Leben, das sich wieder mehr am Lebendigen orientiert. Nur aus dem Erwachen kann daher auch ein neues Verständnis von Vision entstehen! Es heißt deswegen genau genommen nicht wirklich „Erwachen statt Vision“. In Wirklichkeit kommt aber Erwachen vor der Vision.
Und Erwachen heißt, dass wir erkennen, wer wir immer bereits sind! Erwachen ist also keineswegs ein esoterischer Luxus, dem wir uns nach erfolgreicher beruflicher Karriere widmen.
Nein, im Gegenteil: Tatsächlich ist Erwachen die Grundlage, also letztlich der Anfang eines Lebens, das dem Leben selbst dient.
Wie werde ich selbst zu einem erwachten Visionär?
Das Gespräch, das Mathäus Martin während des „Finde Deine Vision“ Kongresses mit mir führte, ging sehr tief. Außerdem steckte es voller Überraschungen für den Verstand.
Ich freue mich daher, wenn Du Lust hast, es Dir im Ganzen anzuschauen. Wenn Du das tust bin ich sicher, dass es an vielen Punkten auch bei Dir Klick machen wird.
Da ich Dir aus urheberrechtlichen Gründen hier im Artikel öffentlich nur einen Teil des Interviews zeigen darf, trag Dich bitte vollkommen unverbindlich hier ein und Du kannst direkt KOSTENLOS das ganze Interview von 1 Stunde 22 Minuten Länge anschauen!