Bolivianische Verfassung für Deutschland statt EU-Vertrag?
In der Zeitschrift SEIN aus Berlin, ist ein Artikel erschienen, der die Verfassung Boliviens, wo wir inzwischen seit fast einem Jahr leben, als mögliches, ja wünschenswertes Vorbild für Deutschland heranzieht. Aus meinen alltäglichen Erfahrungen und Beobachtungen im Land habe ich einen Kommentar als Video erstellt und schreibe ein paar weitere Gedanken hier in diesen Blogpost. Wenn Dich das Thema interessiert, lohnt es sich also, sowohl das Video zu schauen, als auch den Blogpost zu lesen! Hier zunächst das Video (am besten rechts unten den Vollbildmodus aktivieren, damit Du auch die Texte gut lesen kannst!):
Ich liebe Bolivien!
Bevor ich nun weiter schreibe, möchte ich Bolivien erst mal eine Liebeserklärung machen! Es ist wunderbar, hier zu leben, die Menschen sind meist freundlich und hilfsbereit, die Landschaft ist vielfältig, wie in kaum einem anderen Land, selbst das Klima weist alle Möglichkeiten auf, ganz gleich, ob man in alpinen Höhen, in sanfter Hügellandschaft, im Chaco oder in den Tropen leben will. Wenn ich also ein paar kritische Anmerkungen zur Realität im Lande mache, ist das nicht als Missfallen am Land Bolivien im Allgemeinen oder an seinem Präsidenten Evo Morales im Speziellen gemeint. Aus meinen Beobachtungen und den Berichten anderer Menschen hier vor Ort, hat sich einfach ein etwas differenzierteres Bild geformt, das ich gern hier mit Euch teilen möchte, zumal eben die Frage, ein Staatssystem gegen ein anderes auszuspielen, aus meiner Sicht insgesamt zu kurz greift, weshalb ich in meinen Lösungsvorschlägen auch darüber hinaus gehen möchte!
Autarkie und Voluntarismus sind die Antworten der Liebe
Zum Thema Autarkie möchte ich bemerken, dass die Liebe immer bereits autark ist, dass also ein Mensch, der die Liebe kennt, der weiß, wer er in Wahrheit IST, nicht mehr bereit sein wird, sich länger von irgend etwas anderem abhängig zu machen als von dieser Liebe! Diese Liebe IST allumfassend und schließt selbstverständlich auch den Körper in und den Planeten auf dem man als Mensch lebt, mit ein, so dass ich ja bereits davon geschrieben habe, dass aus meiner Sicht die Gründung von Familienlandsitzen – also der Schritt in die ökologische und ökonomische Autarkie – die Antwort der Liebe auf die Erfordernisse des Lebens darstellt und nicht irgendeine sozialistische Umverteilungspraxis, auch wenn sie sich wie das sogenannte „bedingungslose Grundeinkommen“ noch so menschenfreundlich gibt.
Voluntarismus ist ein für mich noch recht neuer Begriff – von der Wortwahl, nicht vom Sinn und der Bedeutung her – der für mich aber sehr klar macht, weshalb liebende Menschen keinen Staat brauchen und daher auch keinen gründen würden. Es gibt einige interessante Menschen zum Thema Voluntarismus. Mit einigen davon stehe ich seit einiger Zeit in losem Kontakt und werde die Forschung in diesem Bereich noch weiter vorantreiben. Zum Thema Staat gibt es etliche eindrückliche Videos. Da ich den Blog von freiwilligfrei.de ja bereits in meinem Video oben erwähnt habe, möchte ich als Beispiel dafür, wie ein demaskierendes Video über das Staatswesen aussehen kann, hier den von Oliver Heuler bei YouTube veröffentlichten Zweiteiler zum Vergleich zwischen Mafia und Staat anführen:
Wozu nun über Verfassungen schwätzen, die das Papier nicht wert sind, auf das sie gedruckt werden?
Keine Ahnung … dafür fällt mir kein anderer sinnvoller Grund ein als der, dass man (noch) nicht verstanden hat, dass Politik und die von ihr ausgeübten politischen Systeme nur eines zum Ziel haben: Die bestmögliche finanzielle Abmelkung des Einzelnen! Ob sich das nun wie in Deutschland durch den Verlust staatlicher Souveränität in einer schaustellerisch dargebotenen Demokratie zeigt, oder wie in Bolivien durch eine derzeit vor einem sozialistisch gefärbten Hintergrund schaustellerisch dargebotene Demokratie, spielt für die von der jeweiligen Staatsform betroffenen Menschen nur eine sehr untergeordente Rolle.
Geht es hier also um Revolution?
Nein, aus meiner Sicht nicht im herkömmlichen Sinne! Es führt zu keiner Lösung, einfach nur zu versuchen, die gerade regierenden Systemmarionetten zu beseitigen und dann sich selbst oder jemand anders an die vermeintlich führende Position zu bringen. Aus meiner sicht kann das nur funktionieren, wenn immer mehr Menschen nach dem Motto leben: „Stell Dir vor, es ist Staat, und keiner geht hin!“ Dieses Modell kann in den eben beschriebenen Ausdrucksformen der Liebe – also der Autarkie und dem Voluntarismus – gelebt werden, wobei Voluntarismus eben letztlich bedeutet, dass ich keineswegs sozial gleichgültig werde, wenn ich autark lebe! Nein, im Gegenteil! Um autark leben zu können, ist es unerlässlich, mich freiwillig auch für die mich umgebenden Menschen zu interessieren und zu engagieren! Das ist für mich persönlich völlig logisch, denn wenn ich genau das nicht tue und folglich erwarte, dass das jemand anders – der Staat – tun soll, werde ich natürlich nicht autark leben können, da dieser Staat, dann ja nicht nur die von ihm festgestellten vermeintlichen Probleme der anderen Menschen in meiner Umgebung für sie lösen, sondern mich selbst auch entsprechend reglementieren wird.
Wie wird nun die Liebe lebbar?
Viele sagen mir: „Ja Du mit Deinen esoterischen Träumereien … der Mensch ist nun mal nicht so. Und deswegen brauchen wir einen Staat, Gesetze und eine Polizei.“ Aber die Frage ist ja, wer uns denn die Liebe ausgetrieben hat? Wer hat den Söhnen und Töchtern Gottes eingeredet, „die anderen“ seien Barbaren und man müsse sich dringend vor diesen Leuten schützen? Wir sind immer noch die, als die wir erschaffen wurden. Wir müssen uns nur er-innern, also das in uns wieder zum Vorschein bringen, das innen in uns lebt, das noch jenseits aller Gefühle und Gedanken unsere wahre Natur ausmacht! Nach etwa 7 Jahren intensiver spiritueller Suche, hatte ich das große Glück, aufwachen zu können, zu erkennen, wer ich wirklich BIN, was meine (und auch Deine!) wahre Natur immer bereits IST! Diese Selbsterkenntnis teile ich seitdem mit meinen Mitmenschen, was natürlich eine Form des Voluntarismus ist, da mich ja niemand dazu zwingt, ich aber spüre, dass die Erde auch für mich angenehmer zu bewohnen sein wird, je mehr Menschen aufwachen!
Wie kann ich selbst aufwachen?
Keine Angst, es ist kein jahre- oder gar jahrzehntelanges Meditieren dafür nötig! Es genügt, die Perspektive zu wechseln, einen anderen Blickwinkel auf die Realität anzuwenden.
Zu diesem Thema habe ich hier einen Artikel verfasst, der schon vor Dir vielen Menschen die Augen (und Herzen!) geöffnet hat. Ich freue mich sehr über Rückmeldung von Dir hier als Kommentar! Bitte teile diesen Artikel auch mit Deinen Freunden und Kontakten auf sozialen Netzwerken – eine Form umfassenden Voluntarismus‘ – damit möglichst viele Menschen auch aus Deinem Umfeld mit diesen wahrhaft lebensverändernden Gedanken in Kontakt kommen können! Um bei weiteren Artikeln dieses Blogs informiert zu werden, trag Dich bitte oben rechts in den Newsletter ein. Du erhältst dafür dann sogar noch ein kostenloses energetisches Dankeschön!
Was sind nun Deine Gedanken zu den hier im Artikel beschriebenen Ideen? Ich freue mich, mit Dir über die Kommentarfunktion dieses Artikels in einen persönlichen Austausch treten zu können!
Alles (IST) Liebe,
Alexander Gottwald
Kommentare
Tagged with: Evo Morales • Liebe • SEIN.de • TIPNIS • Verfassung Bolivien • Vorbild Deutschland
Filed under: Anastasia • Familienlandsitz • Leben in Bolivien • Leben in Südamerika • Video
Hallo Alexander,
vielen Dank für die aufschlussreiche Darlegung.
Schon interessant, was jemand dazu sagt, der aus Erfahrung und mit Ortskenntnissen spricht.
Man sieht daran wieder, ein zweiter Bilck und zu hinterfragen lohnt sich immer.
Viele Grüße
Michael
Danke Michael für Deinen Kommentar.
Hier habe ich gerade noch eine recht interessante Analyse der neuen Verfassung Boliviens von 2009 durch die Friedrich Ebert Stiftung gefunden, die auf noch differenzierterer Ebene deutlich macht, wo die Problematik der aktuellen Regierung liegt, die sich ja nur durch Verfassungsänderungen überhaupt mit Evo Morales zur Wiederwahl stellen konnte. Das Vertrauen der Bevölkerung, insbesondere in den Städten wie hier in Sucre geht inzwischen gegen Null für alles, was von der MAS (Movimiento al Socialismo) des Evo Morales kommt… er wollte vor einigen Monaten hier in Sucre auf der Plaza eine Ansprache halten. Nachdem er gesteckt bekommen hatte, dass er wohl massiv ausgebuht würde, hat er nicht gesprochen …. die letzte Bürgermeisterwahl hier hat die MAS erst kürzlich auch verloren … die Leute in den Städten haben es satt, von ungebildeten Campesinos regiert zu werden … sie würden wie die Deutschen 1998 damals Kohl loswerden wollten, inzwischen einfach jeden wählen, der hilft, Morales zu beseitigen… egal in welcher Bevölkerungsschicht ich hier mit Menschen spreche, ob mit Selbständigen, mit Handwerkern, Hausangestellten, Marktfrauen … man hört nichts positives über die Regierung, obwohl ich immer sehr neutral nachfrage, da mich das als hier zu Gast lebender Ausländer im Prinzip ja auch nix angeht, weil ich hier eh nicht wählen muss (die Bolivianer müssen ja wählen!)
Alles (IST) Liebe,
Alexander
Lieber Alexander,
danke für deine Zeilen und deinen Einsatz. Bolivien ist ein wunderschönes Land…und deine Liebeserklärung toll toll toll
Es ist eine Art friedliche Revolution.
Eine Revolution des wahren Wissens zur
Freiheit durch Frieden und Liebe.
Der Egoismus der politischen Klasse zeigt sich täglich . Es wird weiter gelogen und betrogen.
In Liebe
Sandra
Liebe Sandra 🙂
danke für Deinen Kommentar und die Chance, mehr zu reinigen!
Das politische System (Staat) erzeugt und korrumpiert die politische Klasse. Deswegen nützt es ja auch nichts, diese Leute zu beschuldigen, auszutauschen und zu verurteilen, denn auch das ist ein geplanter Bestandteil des Systems, um die Aufmerksamkeit der Menschen von sich selbst und ihrer eigenen schöpferischen Kraft abzulenken. Wenn ich in dem Artikel über Präsident Morales und seine Regierung schreibe, dann nur um zu zeigen, dass auch in Bolivien Verfassungen und Gesetze dazu dienen, die Menschen von ihrer eigenen Kraft abzulenken, indem sie denken sollen: "Wir haben ja eine tolle Verfassung. Jetzt muss ich mich ja nicht mehr um mein Land kümmern. Das machen ja nun die Politiker."
Und dann sind wir wieder bei der alten Weisheit: "Wer seine Stimme abgibt, hat keine mehr!"
Die friedliche Revolution – wie Du sie genannt hast – wird nur funktionieren können, wenn jeder Mensch sich seinen eigenen Projekten so zuwendet, dass aus seiner eigenen Schöpferkraft im friedlichen Zusammenspiel mit seinen Nachbarn eine neue Welt entsteht, in der Staaten überflüssig werden.
Alles (IST) Liebe,
Alexander
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Lieber Alexander.
Sorry, passiert nicht noch mal!!!
Ich habe damals 1989 die friedliche Revolution in der DDR und die Montagsdemos miterlebt. Der Zusammenhalt und die Verbundenheit der Menschen berührt mich heute noch. Es hätte ja auch anders kommen können…
Hoffnung-Heilung-Humor sind meine Worte und Weiter so Alexander.
Alles Liebe
Sandra
Kein P=roblem Sandra 🙂
war mir schon klar, dass das kein böser Wille von Dir war … die DDR-"Wende" war halt Teil eines größeren politischen Plans, der mit dem Entzug der Rückendeckung Moskaus für die SED-Betonköpfe einherging, weshalb die dann die eigentlich schon gegen das eigene Volk mobilisierte NVA samt Panzern doch nicht auf Euch loslassen konnten … die hätten kein Problem mit einem weiteren 17. Juni gehabt … der Plan ist ja wohl, die Einführung einer Art sozialistischer EInheitsdiktatur in der EU, wozu sie ja bereits auf dem besten Wege sind, samt DDR-Angie, die ja mit Demokratie auch nichts anzufangen weiß …
Danke für Deine unterstützenden Worte …
Alles ((IST) Liebe,
Alexander 🙂
Lieber Alexander,
vielen Dank für den Besuch in meinem Blog und die Verfassung von Bolivien wäre auch meine TraumVerfassung! Deswegen unterstütze ich auch das Bedingungslose Grundeinkommen wo ich nur kann!
Schwabengrüße von Shivani
Liebe Shivani 🙂
danke für Deinen Kommentar und die Chance, weiter zu reinigen. In meinem Artikel hatte ich ja versucht, von romantischen Vorstellungen über die bolivianische Verfassung den Blick ein wenig auf die Realität der Gewalt, die von Staaten ausgeht zu lenken und darauf hinzuweisen, dass es ja genau diese Staatssysteme sind, die wir letztlich durch unser Bewusstsein und handeln überwinden müssen, wenn wir als Menschheit eine Zukunft haben wollen …
Der Ruf nach dem bedingungslosen Grundeinkommen ist ja aus meiner Sicht letztlich nur ein Symptom einer kranken Gesellschaft, in der es an Zuwendung für die Säuglinge und Kleinkinder fehlt, so dass später die traumatisierten inneren Säuglinge nach Vater/Mutter Staat schreien, an dessen Brust sie sich nun gütlich tun wollen … da Staatssysteme dazu da sind, Menschen auszubeuten (geistig, körperlich und natürlich vor allem auch finanziell!), hätten die Initiatoren daher ja überhaupt keine Veranlassung, ihr Steuervieh ohne Gegenleistung durchzufüttern … aber da in der EU ja der Polizeistaat schon auf dem Weg ist, wird sich diese Frage aus meiner Sicht eh nicht mehr stellen…
Eine praktikable Alternative zum bedingungslosen Grundeinkommen – das ja nichts anderes als sozialistische Schwärmerei (die DDR durch die Hintertür wieder einführen!) ist – habe ich in diesem Blogpost hier zum Thema Familienlandsitze nach Anastasia vorgestellt! Mit einer kleinen Investition wird man so sein eigener Herr – wenn man sich nicht gerade im UK oder den USA niederlässt., wo inzwischen die von Monsanto & Co gekauften Regierungen sich sogar das Recht herausnehmen, in privaten Gärten den eigenen naturgemäßen Anbau zu untersagen!
Alles (IST) Liebe,
Alexander 🙂
Hallo Alexander,
dein Artikel ist sehr interessant und spricht mir aus der Seele. Genau das versuche ich gerade anzugehen und umzusetzen.
Die Bedingungen sind bei euch dafür ja genial.
LG Arlett
Wo und wie versuchst Du was genau umzusetzen, liebe Arlett? Freies Leben? Eine Gemeinschaft? Was genau ist Dein Plan?
Sonnige Grüße aus den Anden,
Alexander 🙂