Warum Hoffnung schadet – Gottcast 25

Der 1. Korinther 13 erzählt uns: „Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“ Müsste Hoffnung nicht also eine ganz tolle Sache sein? Schließlich steht das doch in einem Buch, dem nachgesagt wird, „das Wort Gottes“ zu sein.

Wie komme ich also darauf, so ketzerisch zu behaupten, die Hoffnung schade uns? Genau darauf gehe ich hier in Folge 25 des Gottcast, meines Podcast zu Mystik im Alltag ein.

“Hoffnung ist in Wahrheit das übelste der Übel, weil sie die Qual der Menschen verlängert“, schrieb schon Friedrich Nietzsche einst.

Wie recht er hatte. Hoffnung ist ein Kind der Linksdrehung, die uns im Leiden Trost und die Hoffnung auf Besserung geben soll, anstatt eben dieses Leiden zu konfrontieren und zu beenden.

Warum Hoffnung schadet und wieso wir sie gar nicht brauchen – Gottcast 25

In diesem Videokurs findest Du Anleitung, wie Du hoffnungslos frei leben kannst. Liebe ist hoffnungslos frei. Sie ist unsere sichere Zuflucht, für die wir keinerlei Hoffnung benötigen.

Was wir statt Hoffnung wirklich brauchen

Hoffnung gilt als letzte Plage aus der Büchse der Pandora. Diese Aussage hat mich schon damals stutzig gemacht, als ich sie zum ersten Mal gehört hatte. Und tatsächlich: Wieso sollten wir uns mit der Hoffnung quälen, wenn wir doch in diesem Augenblick bereits allen Segen finden?

Aus meiner Sicht hält uns die Hoffnung im Mangel gefangen. Wenn wir hoffen, sind wir nicht präsent. Wir sind mit unserer Aufmerksamkeit woanders, als das Leben selbst ist. Daher trägt die Hoffnung keinen Segen in sich. Sie verlängert das Leiden, weil sie uns die Ursache des Leidens nicht erkennen lässt.

Goethe soll mal gesagt haben: „Die halbe Wahrheit ist die schlimmste Lüge.“ Hoffnung scheint mir eine solche Halbwahrheit. Ein Trost für kindliche Gemüter, die sich mit der Wahrheit nicht konfrontieren wollen. Und diese Wahrheit IST einfach Liebe. In dieser Liebe wird alles leicht. Auch das Schwerste wird in der Liebe leicht. Ich lade Dich daher ein, es Dir auch endlich wirklich leicht zu machen!

Alles (IST) Liebe,

Alexander Gottwald